Dienstag, 17. Juli 2012

Von Boothbay nach Camden

Guete Morge

im wahrsten Sinne des Wortes wurden wir schon really early wachgeküsst! Bereits vor sieben Uhr streiften Irène und ich durch das noch verschlafene Boothbay. Nebelschwaden hingen noch über dem Hafen und es war praktisch totenstill. Von unserem Schlafzimmer aus, haben wir einen tollen Blick in den Harbor und können zusehen, wie sich die nächste Flut langsam aber stetig den Weg in den Hafen sucht. Krabbenfischer graben mit Pickeln nach dem Objekt ihrer Begierde. Habt ihr gewusst, dass ein Hummer bis 50 Jahre alt werden und 10 Kilo wiegen kann. Who cares? Ich auch nicht!

Von 08.30 bis 09.30 Uhr gibt es hier Frühstück. Unglaublich mit welcher Hingabe hier gebacken wurde und wie toll es aussieht. Heute steht sogar Swiss ham auf dem Menüplan.

Wir geniessen die Ruhe und sind mit Blick auf den Hafen noch etwas am lesen und studieren der Route nach Camden. Irgendwie sind wir noch nicht in Stimmung um diesen beschaulichen Ort zu verlassen. Uebrigens gibt es hier ein paar Objekte zu kaufen, eines mit Potenzial wäre für 260'000 $ zu haben. Nähere Infos bei uns.

Alles hat ein Ende... auch Boothbay. Irène muss nach fünf Minuten fahrt schon das erste Mal einen Pit Stopp einlegen! Ein Fotohalt kommt wie gerufen, sie verschwindet in den Restrooms eines Einkaufszenters.

Auf gehts Richtung Camden. Vorher halten wir beim Pemaquit Lightpoint an. Selbstverständlich nach einigen Meilen Fahrt, da in den USA nicht gerade alles um die Ecke liegt. 6 Dollar Parkgebühr. Zum Glück ist das Wetter nicht so toll, sonst gäbe es wohl keine Bilder ohne Touris vor dem Objekt der Begierde. Wir verbringen mehr als eine Stunde rund um den sehenswerten Leuchturm. Es tröpfelt leicht und ein Amerikaner bietet mir sein Frottetuch zum trocknen meiner Kamera an. Freundlich, freundlich so sind sie halt. Mir war es recht. Es ist schön zu beobachten wie die Leute sich ohne gross Gedanken zu machen, sich in ein Jahrhundert Bild von dir werfen oder stundenlang im Weg stehen. Who cares! Wir haben Ferien und Zeit und noch etwas Geld übrig.










Ein erstes Hüngerchen meldet sich, es dauert aber mehr als eine geschlagene Stunde bis wir in eine Ortschaft kommen, wo wir uns verpflegen können. KFC steht auf unserem Mittagessen. Es dauert nicht mehr lang und wir fahren mit unserem Baby in Camden ein. Ein B&B haben wir im Internet als unseren Favoriten auserkoren. Souverän fahre ich auf verschlungenen Pfaden die Hintertüre respektive den Parkplatz hinter dem Haus an. Wir treten ins Gebäude ein und schon begrüsst uns Jesse per Handschlag und einem gespenstisch geflüsterten How are you doing! Ich bekomme Hühnerhaut mit Oliven grossen Buckeln. Er checkt ob er ein Zimmer für drei Personen frei hat. Glücklicherweise nicht. Irène und ich hatten den gleichen Gedanken, der Typ erinnert uns an NORMEN BATES aus Psycho 1 bis unendlich. Wir flüchten zum Hinterausgang hinaus, werfen uns ins Auto und machen uns mit unserem Baby vom Acker, nicht ohne den Rückspiegel im Auge zu behalten! Mika will seither unbedingt diese Filme anschauen.....



Kurz darauf werden wir im Lord Camden Inn fündig. Lord tönt zwar auch nach Gespenstern aber immer noch besser als ein geistesgestörter Massenmörder. Wir hiefen das Gepäck auf unser Zimmer und legen uns nach so viel Hühnerhaut erstmals auf unsere Betten.

Nachdem wir den Schock verdaut hatten, zogen wir eine erste Schlaufe durchs beschauliche Camden. Hier ein paar Bilder.




Das Abendessen nahmen wir im Subway ein. Das war's für heute.

Gute Nacht.
Schneiders

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen