Donnerstag, 19. Juli 2012

Von Bar Harbor nach Magog

How are you doing? Heute steht eine lange Tagesetapppe an, nicht unbedingt von der Distanz her sondern von den zur Verfügung stehenden Strassen. Dann sind wir einmal gespannt was uns erwartet. Unterwegs wartet sicher eine Mall und die Ortschaft Madison (hier hat mein Bruder Beat und seine Familie einmal für ein Jahr gewohnt) auf uns. Den Rest werden wir spontan unterwegs entscheiden, auch wo genau wir übernachten wollen. Nun wissen wir es, wir sind in Magog in Canada gelandet. Es liegt wunderbar an einem See. Wir sind im Motel Fleur de Lys abgestiegen, einer 2-Sterne Unterkunft, die die besten Zeiten schon hinter sich hat. Who cares! Wir sind ja nur eine Nacht hier. Mika hat die Maulecken schön runtergezogen. Aber Hauptsache es hat WiFi und Mika kann sich mit der Welt vernetzen.

Gegessen haben wir heute Abend mit Blick auf den See. Wir haben uns mit einem Angus Steak an einer Pfeffersauce verwöhnt. Dazu gab es Gemüse und Kartoffeln. Als Vorspeise einen Salad de Chef.

Nach einer langen Fahrt sind wir froh, hier angekommen zu sein. Wir waren rund siebeneinhalb Stunden unterwegs. Die Strecke war nicht sehr abwechslungsreich, meistens ging es durch Wälder unterbrochen durch kleine Dörfer. Eigentlich logisch, es ging ja auch Richtung Canada. Je näher wir der Grenze kamen, desto mehr Lastwagen mit Holz beladen kamen uns entgegen. Holz ist hier ein wichtiger Rohstoff und wird entsprechend genutzt. Der Grenzübertritt dauerte ca. 5 Minuten. Wir mussten diveres Fragen auf Französisch benantworten, gar nicht so einfach von Englisch auf French umzuswitchen. So schlecht scheint uns dies nicht gelungen zu sein, nach dem elektronischen checken unserer Pässe wurde die Barierre gehoben und wir betraten erstmals in unser aller Leben kanadischen Boden. Wir mussten uns von Meilenangaben sofort auf Kilometer umstellen. Dies bereitete vorallem dem Fahrer zwischendurch Mühe vorallem in einer Kurve, es waren 55 Stundenkilometer gemeint und ich brauste mit 55 Meilen darauf zu. Nach meinem Kommentar, "die Angaben der Kanadier sind sehr sportlich" machte mich Irène darauf aufmerksam, dass die Angabe in Kilometer sei. Schade für den Gummi den ich liegengelassen habe..... So lernt man(n) immer wieder dazu!

Unterwegs kamen immer wieder Warnschilder für Moose Crossing (Elch). Leider haben wir keinen zu Gesicht bekommen. Vielleicht klappt es später noch. Eigentlich wollte ich noch Mändu (Herrmann) Schönbächler in Rosswood an der Westküste besuchen. Er ist bekannt aus der Sendung "uf u dervo". Leider liegen dazwischen noch rund 4000 Kilometer und wir müssen dieses Vorhaben auf später verschieben. Wäre er im Seeland geblieben, wäre dies einfacher zu realisieren gewesen. Auso Mändu, wie heisst s'doch so schön, ufgschobe isch nid ufghobe! Mir gseh üs schpöter emou.

So das war es für heute. Wie immer noch ein paar Reiseimpressionen.



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